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Die River-Line 1500


Am 14. April 2009 bin ich mit Theo Driessen übereingekommen, dass ich den im Bau befindlichen Casco einer River-Line 1500 übernehme und für uns ausbauen lasse. Theo Driessen ist seit seinem 14. Lebensjahr mit Frachtschiffen auf allen Binnengewässern Europas unterwegs gewesen. Als seine Söhne seine Schiffe übernommen hatten, plante er mit seiner Frau Beja für sich "das kleine, ideale Binnenschiff" von 15m Länge. Zusammen mit Kees Kornaat, Entwerfer von Binnenschiffen, entstand die River-Line. Sie wurde nach den Erfahrungen und den Ideen von Driessens gebaut und von ihnen während 2 Jahren auf Europas Binnenge-wässer ausgiebig getestet. 

 


Am 30. Juli 2010 wurde das Schiff auf der Werft in Emmeloord auf den Namen "Lahol" getauft. Taufpatin Beja Driessen wünschte der Lahol allzeit gute Fahrt und immer eine handbreite Wasser unter dem Kiel.

 

Der Blumenschmuck und der Flaschenhals der zerborstenen Champagnerflasche - soll ein gutes Ohmen sein für das getaufte Schiff!

Hier die River-Line 1500 auf der Jungfernfahrt mit Station in Sneek. Der lang gestreckte gerade Bootsrumpf ist binnen ideal. In Schleusen und beim Anlegen ist das Schiff viel leichter zu handeln, als eine rundere Rumpfform. Die Distanz vom Gangbord und von den Pollern zur Quaimauer oder zur Schleusenwand ist bei dem Schiff immer kürzer. Die Durchfahrtshöhe mit  2.85 m und der Tiefgang von  1.25 m sind für unser Fahrgebiet ideal. An die Breite von  4.65 m muss man sich etwas gewöhnen, aber das geschieht rasch.

Im Salon steht eine langes, gemütliches Sofa. Vorgegeben war, das keine Rundungen in der Rückenlehne ein Sitzen mit verdrehtem Rücken erzwingt, und dass es lange genug ist, um auch mal ein Mittagsschläfchen drauf zu machen. Damit die Beine hochgelagert werden können, sind 2 Hocker vorhanden. Der eine dient auch als Sitz für den Computerarbeitsplatz.

Die Dinette ist der Essplatz im Vorschiff. Leider ist er zu tief geraten und wird im kommenden Winter um gut 20 cm angehoben. Ich finde es nicht schön, so am Boden zu kleben. Eigentlich hatten wir das ursprünglich auf einem Podest geplant. Aus Angst, dass der Platz in der Schulterhöhe eingeengt würde, haben wir unsere Vorgabe fallen lassen.

Dir Küche ist schön gross und lässt auch 2 Personen gleichzeitig etwas kochen. Sicherlich wird noch ein Gewürzregal oder die eine oder andere Ablage hinzukommen. Eine Türe links von der Küche führt in einen grossen Raum in dem Unmengen von Vorräten gelagert werden können.

Der Schlafraum ist sehr geräumig. Das grosse Doppelbett ist super bequem und lässt uns gut schlafen. Diverse Schränkchen sorgen dafür, dass Kleider verstaut werden können. Sogar für den Hund konnte eine Ecke geschaffen werden, in der er sich wohlfühlt un seine Ruhe findet.

Der komfortable Innensteuerstand. Uebersichtliche Instrumentierung gekoppelt mit elektronischen Kartenanzeige, Radar und Autopilot lässt stundenlanges, entspanntes Fahren zu.

Vom kleinen Aussensteuerstand lässt sich das Schiff bequem an- und ablegen. Hier ist auch die Bedienung des "Spudpaal". Der Pfahl kann im seichten Gewässer nach unten ausgefahren werden und erübrigt so ein Ausbringen eines Ankers.

Die "Open Kuip", von uns liebevoll "Wintergarten" genannt. Dies ist ein herrlicher, verwandelbarer Raum. Bei Regen ist er durch das grosse Verdeck geschützt. Kommt man durchnässt von draussen, kann man sich hier trockenlegen, bevor man das Schiffsinnere betritt. Bei schönem Wetter lassen sich Verdeckteile, oder sogar das ganze Verdeck entfernen und man hat eine tolle Sonnenterasse.