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April 2009


By Peter Eberhardt - Posted on 19 April 2009

Ostersonntag, 04.45 Uhr meldet sich der elektronische Wecker mit seinem furchtbaren Ton und mahnt uns aufzustehen, um Richtung Friesland zum Schiff zu fahren.

 

Das Auto hatten wir schon am Vorabend beinahe fertig gepackt. Nun mussten noch alle Tiere versorgt werden, die Wohnung „katzengerecht“ verlassen und Tobias abgeholt werden. Kurz nach 6 Uhr sind wir nach dem Tankstopp losgefahren.       Mittlerweile sorgte ein wunderschöner Sonnenaufgang für gute Stimmung und da an einem solchen Tag zu der Zeit fast kein Verkehr unterwegs war, kamen wir schnell voran. Der Spritverbrauch war so aber an der oberen Limite.       Mit nur einem Hunde- und Cappuccinohalt sollten wir um 11.20 Uhr in Krefeld bei Jenny eintreffen. Dies hat uns „Anne-Käthy“, die geduldige Dame aus dem Navigationsgerät voraus gesagt. Den Zwischenstopp bei Anke’s Tochter konnte und wollte ich einfach nicht auslassen. 630 Km weit voneinander entfernt wohnen und dann 30 Km am Anderen vorbei fahren, das geht gar nicht.

 

Der 2. Kaffee und die halbe Stunde mit Jenny taten dann auch allen sehr gut. Danach ging’s in einem Rutsch weiter zum Schiff. Das wartete schon auf uns und schnell war alles Gepäck eingeräumt.
Das Wetter war so toll und warm, dass wir gleich noch nach Terhorne unserem alten Hafenort geschippert sind. Dort machten wir am neuen Steg von Portonus, einem Restaurant etwas ausserhalb, fest.
Zum Nachtessen spazierten wir mit Freddie, unserem „Bordhund“, den Grünflächen entlang ins Dorf. Die Schiffsküche war noch nicht in Betrieb und so assen wir im alten Eetcafé.       Am Ostermontag war erst mal ausschlafen angesagt. Bordhund Freddie musste allerdings um 07.30 Uhr mal einen Besuch auf der Wiese nebenan machen, hat sich dann aber wieder brav noch für ein Stündchen hingelegt.
Der frische Kaffee und das gute Zmorgen weckte unsere Lebensgeister und wir beschlossen einen Dorfrundgang zu machen. Wir hatten schon mitbekommen, dass die Eröffnung der Wassersportsaison 2009 am Ostermontag mit Markt, holländischer Orgelmusik und frisch gebackenem Kibbeling gefeiert wird.
Ein längst fälliger Besuch bei Riemke und Hessel stand auch noch an. Wir haben die beiden im Hafen Oksewiel vor über 15 Jahren kennen gelernt und sind auch heute noch jederzeit zu einer Tasse Kaffee eingeladen. Da ich weiss, dass die beiden Schweizer Käse lieben, hatte ich vorsorglich ein „Sennenmutschli“ aus der Schweiz mitgebracht.

 

Am Nachmittag haben wir uns noch ein Mittagsschläfchen gegönnt. Die Fahrerei vom Vortag steckte immer noch in unseren Knochen. Auf eine Weiterfahrt am Montag haben wir verzichtet - zu schön war unser Liegeplatz und die warme Sonne auf dem Achterdeck liess uns unsere Seele baumeln.       Am Dienstag war erst einmal die Fahrt nach Sneek geplant, wo Vorräte einkaufen und Shopping angesagt war. Sneek ist die Metropole in Friesland – klein, überschaubar und urgemütlich.
Am Abend haben wir Tobias zum Essen eingeladen. Seit jeher gehen wir in Sneek immer ins gleiche chinesische Restaurant. Jennifer, u Gastfrouw, freut sich jedes Mal und heisst uns immer persönlich willkommen. Eine Adresse die man sich gut merken sollte: http://www.imperialchina.nl/ .
Schön, dass wir nach dem guten Essen zu Fuss zum Schiff zurück laufen konnten. Tobias hat uns auf dem Nachhauseweg noch das Dessert, ein Eis aus der Eisdiele spendiert.

 

Der Mittwoch war allgemeiner Faulenzertag. Wir blieben den ganzen Tag über in Sneek liegen.

 

Am Donnerstagmorgen haben wir losgemacht und sind bei wunderschön, warmen Wetter nach Stavoren gefahren. Dort haben wir kurz nach Mittag im alten Binnenhafen festgemacht. Natürlich machten wir uns sofort auf, Freddie die nötige Bewegung zu verschaffen. Das erste Mal hat er das Meer gesehen. Ja, es war nur das Ijsselmeer, aber trotzdem – die ersten richtigen Wellen, ein kleiner Sandstrand, das Rauschen u.s.w.Der anschliessende Spaziergang auf dem Damm mit den vielen Schafen war nicht minder interessant. Aufpassen mussten wir bei den Muterschafen, die noch sehr junge Lämmer bei sich hatten.

 

In der Nacht zum Freitag kippte dann das Wetter. Die Temperatur ging um 8-10° zurück und der Wind frischte auf. Am Morgen fiel erster Regen. Wir machten uns fertig und lösten die Taue. Bei unfreundlichen Wind und Wetter sind wir zurück zum Liegeplatz bei „De Valk“ in Sneek gefahren. Dort machten wir bei sehr viel Wind fest und begannen mit dem Aufräumen im Schiff.

 

Am Samstag um 09.00 Uhr mussten wir die Heimreise in die Schweiz antreten. Wir freuen uns schon heute auf die nächste Tour im Mai . . .